Defi Gruppe Heppenheim
„Die mit Herz“
Defi Gruppe Heppenheim
„Die mit Herz“
Wassersommelierabend
Am 08.05.2018 war es soweit. Wir hatten den Wassersommelier Kai Steffen Schork zu unserem Gruppentreffen eingeladen. Er hatte einige Mineralwässer zum Verkosten mit im Gepäck. Bevor wir in den Genuss der verschiedenen Wässer kamen, lernten wir zuerst sehr viel über das Wasser.
Wasser ist eines der 4 Elemente und es ist lebensnotwendig für den Menschen. Ein Mensch kann bis zu 30 Tagen ohne feste Nahrung leben aber nur etwa 3 Tage ohne Wasser. Ein gesunder Mensch sollte mindestens 2- 3 Liter Wasser am Tag trinken. Genauer ist die Angabe noch mit 40 ml pro Kilogramm Körpergewicht. Abweichungen von der empfohlenen Menge Wasser pro Tag, kann es für verschiedene Krankheiten geben z. B. bei Herzerkrankungen oder Nierenerkrankungen. Bei diesen Erkrankungen kann es zu ärztlichen Vorschriften bezüglich der Trinkmenge kommen.
Im Mineralwasser sind viele verschiedene Mineralien enthalten, die bestimmte Körperfunktionen unterstützen und regulieren. Nachfolgend werden einige Beispiele aufgeführt, für was welches Mineral unterstützend und regulierend sein kann:
- Calcium ist unterer anderem wichtig für den Knochenaufbau,
- Magnesium unterstützt die Herz-Kreislauffunktion und spielt eine Rolle bei der Übertragung von Nervenimpulsen,
- Hydrogencarbonat kann bei Übersäuerung des Körpers Abhilfe leisten,
- Sulfate sind wichtig für den Verdauungstrakt,
- Natrium ist unter anderem an der Regulation des Wasserhaushaltes beteiligt,
- Fluorid ist für die Härtung des Zahnschmelzes nötig.
An diesem Abend wurde uns das Mineralwasser näher gebracht. Die Mineralwasser- und Tafelwasserverordnung ist von 1984 und wurde nochmals 2014 aktualisiert. Hier wird unterschieden unter folgenden Wässern:
- Tafelwasser (Mineralwasser- und Tafelwasserverordnung v. 1984)
- Mineralwasser (Mineralwasser- und Tafelwasserverordnung v. 1984)
- Heilwasser (Arzneimittelgesetz)
Tafelwasser darf eine künstliche Mischung aus Leitungswasser, Mineralwasser und sogar Salzwasser sein.
Mineralwasser kommt von einem unter der Erde gelegenen Wasservorkommen, es hat einen natürlichen Gehalt an Mineralien. Wenn es regnet wandert das Wasser durch die verschiedenen Gesteinsschichten nach unten. Große Wasservorkommen werden dann durch Bohrungen erschlossen. Der Mineraliengehalt von Wasser ist von Ort zu Ort verschieden, da die Gesteinsschichten im Schwarzwald anders sind als z. B. im Ruhrgebiet. Deshalb haben auch die Mineralwässer unterschiedliche Mineralieninhalte. Wandert das Wasser durch viel Kalkstein enthält es mehr Calcium. Versickert das Wasser durch mehr Gipsgestein enthält das Wasser mehr Sulfate.
Mineralwasser wird am Quellort abgefüllt ist amtlich anerkannt. Die Zusammensetzung der Mineralien ist neben dem Analysedatum auf dem Etikett der Flasche angegeben. Ein Mineralwasser durchläuft täglich über 400 Analysen und das auf der Flasche angegebene Analysedatum sagt aus, dass sich seit diesem Jahr der Mineraliengehalt nicht oder nur minimal geändert hat. Daher ist z. B. „laut Analyse von 1989“ ein gutes Qualitätsmerkmal für ein Mineralwasser. Eisen- und Schwefelverbindungen dürfen aus einem Mineralwasser entfernt werden. .
Heilwasser kommt wie Mineralwasser von einem unter der Erde gelegenen Wasservorkommen. Es muss am Quellort abgefüllt werden. Es hat nachweislich eine heilende Wirkung, Die Zulassung erfolgt durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte.
Viele Menschen trinken Leitungswasser. Leitungswasser wird analysiert, hat aber nicht so strenge Kontrollen wie Mineralwasser. Die Kontrollen auf Mikropartikel (Mikroplastik) oder Arzneimittelrückstände ist hier nicht gegeben. Bei Leitungswasser wird das Ergebnis der Analysen nur bis zum Hausanschluss garantiert. Ab da ist für die Rohre usw. der Hauseigentümer verantwortlich. Als Tipp wurde gegeben, wenn man Leitungswasser trinkt, erst mal den Wasserhahn kurz aufdrehen und Wasser laufen lassen, danach Glas darunter stellen. Wasser sammelt sich immer im Wasserhahn und im stehenden Wasser vermehren sich sehr schnell Bakterien.
Es wurde auch kurz auf die Wassermenge eingegangen, die benötigt wird um verschiedene Produkte oder Nahrungsmittel herzustellen. Zum Beispiel die Produktion von einem Kilogramm Rindfleisch erfordert ca. 15.000 Liter Wasser. Das ist ein globaler Mittelwert. Ein Baumwoll-T-Shirt benötigt bis zu 2000 Liter Wasser. (Quelle BR Bayrisches Radio)
Weiterhin wurden noch die handelsüblichen Flaschen angesprochen. Hier gibt es die PET-Einweg-Flaschen mit 25-Cent Pfand. Dann gibt es die PET-Mehrwegflaschen und die Glasflaschen.
Die schlechteste ÖKO-Bilanz haben die PET-Einwegflaschen. Da auch diese mit Pfand belegt sind, ist es etwas verwirrend für den Verbraucher. Doch die Flaschen werden nach Gebrauch einfach geschreddert.
Die PET-Mehrwegflaschen werden zwischen 50 und 60 Grad Celsius gereinigt und können ca. 8-10 Mal wieder befüllt werden.
Die Mehrweg Glasflaschen werden bei ca. 80 Grad Celsius gereinigt und können bis zu 30 Mal wieder befüllt werden.
Zu Guter Letzt durften wir verschiedene Mineralwässer testen. Wir haben festgestellt, dass jeder einen anderen Geschmack hat und vor allem
JA, Wasser hat unterschiedlichen Geschmack und ist nicht „NUR WASSER“
Vielen Dank an Kai Steffen Schork für den tollen informativen Abend. Die Fotos sprechen für sich.
Text: Constanze Rozek Bilder:© Monika Arras
Kommen Sie zu unseren Treffen.
Nehmen Sie sich Zeit für Ihr Herz.
Wir wollen informieren und Ängste abbauen.
Denn, wer anderen hilft, hilft auch sich selbst.